Photokina 2014

Das Warten hatte endlich ein Ende. Es war wieder so weit. Die Photokina öffnete ihre Tore. Ich habe mich wie immer darauf gefreut wie ein Kind auf Weihnachten. Wie auch letztes mal bin ich mit verschiedenen Fragen zur Messe gegangen. Meine Fragen waren:

1. Verbindung von Kleinbild und Großformat.
Kann ich meine Kamera an ein Teil klemmen um die Vorteile von Großformat zu genießen?
2. Wertig produzierte Fotos und Fotobücher in Galeriequalität zu bezahlbaren Preisen und auf gutem Papier und nicht nur Glanz, Matt und Premium
3. Eine Kamera die in meine Tasche passt. Vollformat muss es nicht sein, aber komplett manuell und qualitativ mit meine 5d mark 2 vergleichbar.

Zu 1. Bei Mamiya fand ich was ich suchte. Da stand etwas rum, was offenbar das war, was ich suchte. Ich frage und netterweise brachte man mich zum Stand von Cambo. Dort stand was ich suchte.
Ein Cambo X2-pro und ein Cambo Actus. Man packt seine DSLR an einen Balgen. Der Balgen ist quasi das Objektiv. Es hat eine Vorrichtung um es in alle Richtungen zu neigen. So als würde man mit einer Großformatkamera arbeiten. Als Objektive können Mamiya, Hasselblad oder sonst etwas, was einen großen Bildkreis hat, benutzt werden. Die Preise beider Systeme liegen bei 1000 bis 2000 Euro.

2. Das ewige Leid mit den Fotobüchern, welches mich jede Photokina zu begleiten scheint. Auf der letzen Photokina hat man mir auf einigen Ständen nicht helfen wollen, das ich kein „Profi“ bin. Dieses mal bin ich also als „Profi“ angereist. Überrascht war ich über die wenigen Aussteller, zumindest kann es mir so vor. Nachdem ich feststellen musste, dass CEWE absolut nicht meinen Ansprüchen gerecht werden kann, traf ich auf Whitewall. Bei CEWE gab es nur Bücher von Usern die Bilder von Omas Geburtstag, Katzenfotos und Urlaube erstellt hatten. Es gab nach Aussage der Fachleuten keine Bücher mit professionellen Fotos. Nachdem man dann auch noch 70×100 Fotos als Wanddekoration bezeichnete, hatte ich dann doch genug. Whitewall war dagegen das komplette Gegenteil. Keine Wanddekoration, sondern tolle Fotos in hervorragender Qualität hingen an der Wand. Das was ich besondern toll fand, war die Tatsache das Whitewall von sich selbst sagt, dass die Galeriequalität liefern. Genau was ich suchte. Während andere Fotos in Glanz, Matt und Premium(was auch immer das bedeutet) drucken, bietet Whitewall verschiedene Papiere an. Mit unter auch Barytpapier. Genau das was ich suchte. Günstig sind sie nicht, aber die Qualität spricht für sich. Danke Whitewall.

3. Ja das war das spannendste überhaupt. Ich fing bei Olympus an. Da gab es die OMD. E-M1, E-M5 und die E-M10. Das waren zumindest die, die mich auf den ersten Blick ansprachen. Ich schaute mir zuerst die Objektive an. Von der Bauart her waren mir alle zu groß. Ich fragte also nach ob es den auch kleinere Objektive gäbe. Die Antwort die ich bekam war, ob es den ein Scherz wäre. Ich bedanke mich und ging meines Weges. Ich nahm die Kameras zwar in die Hand, fand die Bedienung absolut nicht intuitiv und viel zu kompliziert. Ich brauche auch keine Photoshop in der Kamera. Vielleicht bin ich einfach nicht die Zielgruppe.

Meine Kamerareise ging weiter zu Sony. Da gab es die Alpha 7. Handlich, klein, Vollformat irgendwie alles was ich suchte. Die Bedienung fand ich wiederum sehr seltsam. Und nachdem man mir gefühlt 5 minuten versucht hat die Sucherlupe zu aktivieren, verging mir auch hier die Lust. Die Alpha 7 gibt es auch in 3 unterschiedlichen Versionen, was aber für mich nicht mehr relevant war.

Ich wollte doch nur eine kleine Kamera mit Iso, Blende, Zeit und das war es.

So kam ich auch an Leica nicht vorbei. Da war sie, perfekt aber leider unbezahlbar. Es war die Leica M-P. Ich machte ein paar Klicks mit der Leica. Doch bevor ich drohte mich zu verlieben, lief ich lieber davon. 😉

Das was der Leica sehr nahe kam, fand ich bei Fuji. Ich fand die Kameras klein und durchdacht. Das was mich ein wenig gestört hat war die Geschwindigkeit.Die X-T1
war schon eine tolle Kamera, aber irgendwie sprang der Funke nicht über.

Ich großen und ganzen muss ich sagen, das ich von der Photokina sehr enttäuscht war. Viel zu viel Marketing und viel zu wenig Herz.

Ich hoffe es hat euch mehr gefallen als mir.

Micha

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